Kunstvortrag
Im Jahr 1905 gründeten vier Architekturstudenten der Technischen Hochschule in Dresden die Künstlervereinigung die „Brücke„.
Die Studenten waren Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Fritz Bleyl. Das Ziel der Gruppe bestand darin, „alle revolutionären und gärenden Kräfte an sich zu ziehen“, wie Schmidt-Rottluff 1906 in einem Brief an Emil Nolde schrieb. Sie lehnten die traditionelle akademische Malerei ab und suchten neue Ausdrucksformen. Dabei orientierten sie sich besonders an Südseemotiven und der Malerei eines Paul Gauguin und Edvard Munch.
Kennzeichen ihrer Kunst waren grelle Farben und hart aufeinander prallende Formen. Anfangs folgte die Gruppe, zu der 1906 auch Max Pechstein kam, dem Jugendstil und dem Symbolismus. Das änderte sich, als die Künstler das Werk Paul Gauguins kennen lernten. Seine einfachen, geschlossenen Formen und elementaren Farben beeinflussten entschieden die weitere Arbeit der Gruppe. 1911 siedelten die Maler nach Berlin um.
An einer umstrittenen Monografie der Gruppe zerstritten sich die Protagonisten, so dass die Künstlervereinigung „Die Brücke“ nicht lange bestand hatte. Welche künstlerische Handschrift die Gründungsmitglieder vor allem Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Max Pechstein auszeichnete soll in diesem Vortrag vorgestellt werden.